Am Sonntag wird gewählt. Dann entscheidet sich, wer in den nächsten Jahren in den Rathäusern in Wilhelmshaven und Friesland das Sagen hat.
Die Probleme sind vielfältig. Viele Projekte scheitern sehr schnell am Geld. Manche Bürgerinnen wünschen sich deshalb Ratsleute, die auch mal um die Ecke denken. Wer schon einmal neu in eine Firma oder einen Stadtrat gekommen ist, der kennt den Satz, der jeder Veränderung das Wasser abgraben kann: „Das haben wir schon immer so gemacht.” Ein kluger Ratsherr oder Frau würde einen solchen Satz nie in den Mund nehmen. Leider denken die meisten Menschen nicht so, sondern bewegen sich in gewohnten Gleisen. Irgendwas geht immer noch – diese Erfahrung habe ich in den letzten 20 Jahren in einem dynamischen Unternehmen gemacht. Man muss allerdings bereit sein, um die Ecke zu denken. Und nicht gleich aufgeben. Nur so kommt man zu einer optimalen Lösung. Manchmal erscheint eine Lösung auf den ersten Blick unlogisch und unkonventionell. Ein neuer Stadtrat sollte deshalb der Fantasie Raum geben, die Ratsleute sollten die Bürgerinnen und Bürger einladen, ihre kreativen Ideen einzubringen, wenn sie auch auf den ersten Blick noch so verrückt und unglaublich sind. Wem trauen Sie kreative und unkonventionelle Lösungen für Ihre Stadt oder Gemeinde zu?
Rüdiger Schaarschmidt
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