3 Kirchen hat der Pfarrsprengel Neustadt, in dem ich im August eine Urlaubsvertretung als Pastorin mache. Die Kampehler Wehrkirche, im 13. Jahrhundert aus Feldsteinquadern errichtet, ist klein und gemütlich und saniert. Die Neustädter Kreuzkirche ist ein imposanter achteckiger Bau aus dem 17. Jahrhundert. Die Originalausstattung und der Bau selbst sind nach der Wende aufwändig sanier worden.
Die Dorfkirche von Köritz, das mit Neustadt zur Stadt vereinigt worden ist, wurde im 18. Jahrhundert als Ersatz für ein früheres Gotteshaus im barocken Stil erbaut. 1901 ist sie um ein Querschiff und einen Altarraum erweitert worden. 1970 hat man den großen Innenraum mit einer Mauer um die Hälfte verkleinert. Der abgetrennte Teil dient als Winterkirche und für Gemeindegruppen.
Alles hübsch. Aber Fotos von der Sanierung des Dachstuhls in den neunziger Jahren beeindrucken mich. „Wie lange hätte die Balken noch gehalten?“ frage ich Kirchbesucher.
„Nicht mehr lange“, sagen sie, „aber Gott sei Dank kam die Wende, ein Glück für alle 3 Kirchen. Die anderen beiden hatten auch Hilfe nötig.“
Urusla Plote
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