Ein Mann trifft in der Nacht auf drei ihm unbekannte Rumänen, die mit ihrem Auto liegengeblieben sind. Ein Reparaturversuch schlägt  fehl. Die um Hilfe gebetene Polizei schimpft nur auf Schrottkisten von Ausländern. Also nimmt er die Drei mit zu sich nach Hause. Er bezieht sein Gästesofa und holt am nächsten Morgen Brötchen. Die drei Handwerker, wissen nicht wie sie wieder nach Hause kommen können, denn ihr Verdienst nach dem  Arbeits-Aufenthalt in England ist größtenteils schon bei den Familien.  Also leiht er ihnen sein Auto für die Rückfahrt in die Heimat.  Und damit es an der Grenze keinen Ärger gibt, gibt er auch noch den Fahrzeugschein dazu. Seine einzige Bitte ist zwei Wochen später den Wagen wieder zurück zu haben. Die Familie und die Nachbarn erklären den Mann für verrückt.  Aber kann man das so einfach abtun: Muss man also verrückt sein, um so weitgehend  zu vertrauen? Ich gestehe, meine Hilfestellung wäre sicher nicht so weit gegangen mein Auto  an Wildfremde zu verleihen. Ach ja, pünktlich am ausgemachten Tag hatte der Mann sein Auto frischgewaschen vor der Tür stehen.

 

Inken Hansen

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