So’n richtiger Kalenderspruch: „Mit dir sprichst du häufiger als mit jedem anderen Menschen auf der Welt.“ Stimmt aber, ich kenn das von mir. Manchmal texte ich stumm in mich hinein, manchmal murmele ich halblaut vor mich hin. Wenn ich ertappt werde, finde ich es peinlich, aber eigentlich mache ich das gerne, verarbeite damit Eindrücke. Momentan, merke ich, drehe ich mich dabei oft um die immer gleichen Themen. Ich hadere mit meiner eigenen Erschöpfung, mit der allgemeinen Mutlosigkeit nach zwei Jahren Corona und jetzt obendrauf mit diesem beängstigenden Krieg! 

„Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe“, spricht Gott durch seinen Propheten Jeremia, „es sind Pläne des Friedens und nicht des Unglücks“. Eine Gebetskette wurde in Gang gesetzt quer durch Menschen, Völker und Nationen. Damit keiner allein sein muss mit seinen Gedanken in diesen schweren Stunden, sondern sich anschließen kann, um Hoffnung zu empfangen und zu geben. Wie klug waren die Frauen von den Britischen Inseln, als sie lange vor dem Krieg in der Ukraine ihr Projekt „Zukunftsplan: Hoffnung“ gestartet haben. Morgen ist Weltgebetstag und schon jetzt zeigt sich, ihr Plan geht auf. Auch gleich nebenan in deiner Kirchengemeinde werden sie feiern und du bist eingeladen, mit für den Frieden zu beten. 

Christian Scheuer
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