„Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“ Das sagt Jesus zu seinen Jüngern, bevor er sich von ihnen verabschiedet. Und dann stehen sie da – mit diesem Vermächtnis. Und wir können heute nachlesen, dass es ihnen nicht leicht fiel, die Liebe zu leben und weiterzugeben, die sie von Jesus bekommen hatten. Rangstreitigkeiten und Kompetenzgerangel – auch unter Jesu engsten Jüngern gab es das. 

Wir erfahren das ja auch bei uns selbst, dass es uns oft am schwersten fällt, gerade die zu lieben, die uns am nächsten sind. Verletzungen und Kränkungen sind in engen Beziehungen eben auch näher an uns dran. Richtig nah, denn wir gehören zusammen – sind verbunden. 

Da braucht es oft eine große Portion Barmherzigkeit mit den anderen und mit uns selbst, damit wir immer wieder neu aufeinander zugehen können. Manchmal hilft dabei ein Gebet: Gott, öffne unsere Herzen, damit wir einander annehmen und immer wieder bereit sind, einander zu vergeben!

Natascha Faull, Pastorin in Sengwarden

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