Er gehört zu mir, ist Erkennungszeichen und Identifikationsmerkmal. Mein Name. Ich weiß: Ich bin gemeint. Zwei Wörter. Sie stehen für mich. Für das, was ich tue, was mich ausmacht, wer ich bin.
Mir ist es wichtig, dass ich einen guten Namen habe. Dafür bin ich bereit einiges zu tun. Aber manchmal kommt mir zu Ohren wie mein Name auch klingen kann. Alle Mühen, alle Anstrengungen waren vergeblich. Ich bin traurig und niedergeschlagen.
Die BewohnerInnen in Babel wollten sich mit einem Turm bis zum Himmel einen Namen machen. Der Turmbau zu Babel – und mit ihm das Machen des Namens – scheiterten. Heißt das, dass wir uns nicht so viel auf unseren Namen einbilden sollen? Nicht ganz. Im nächsten Kapitel sagt Gott: „Ich werde Dich zu einem großen Volk machen, Dich segnen und Deinen Namen groß machen.“ Er sagt es zu Abram. Der Unterschied: Abram lässt sich seinen Namen groß machen, sich also beschenken. Die BewohnerInnen von Babel setzen nur auf ihre Leistungen und sind damit ziemlich arrogant. Wie gut, dass es nie zu spät ist, den eigenen Kurs zu korrigieren, oder?
Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad
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