Viele Menschen kennen sie:  kleine Bronzeengel, nur ein paar Zentimeter groß.

Ich habe sie schon oft verschenkt – meist an Menschen, die es richtig schwer haben, die das Leben getroffen hat. 

Ein kleiner Engel, der die Arme ausbreitet.

Der gut in der Hand liegt, den man fest umschließen und drücken kann, so als könnte man den Schmerz reindrücken.

Der auf dem Nachttisch steht – oder im Auto mitfährt, als stiller Lebensbegleiter, der immer verbunden wird mit den guten Wünschen von dem, der ihn geschenkt hat.

Der nichts von dem Schmerz wegnehmen kann – aber der da ist wie ein Versprechen mit seinen offenen Armen und Händen, die sagen:

“Ich, Gott, ich bin da, wo immer du auch bist oder hingehst.  
Und ich passe auf auf die, die dir fehlen, die du so sehr vermisst.”

Ein kleiner Bronzeengel, der den Weg  zum Himmel und zurück schnell machen kann.

Wie gesagt, ich habe ihn schon oft verschenkt.

Aber wie großartig er sein kann, das habe ich erst so ganz begriffen, als ein Freund mir einen Engel geschenkt hat.

Wow.   Das hat tatsächlich was gemacht mit mir. 

Und ich habe sie gedrückt, erst den Freund und dann den Engel, so, als könnte ich da meinen Schmerz reindrücken.

Und jetzt fährt er bei mir immer mit.   Und er hilft mir dabei an die zu denken, die ich so sehr vermisse.  Und das tut mir gut.  

Stefan Stalling
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