Auf den Reiseseiten der Zeitung las ich von einem Entschleunigungsweg im bayrischen Aschau am Chiemesee. Sicherlich ein schönes Urlaubsziel. Der Weg hat 10 Stationen. An jeder Station steht eine besondere Bank.

Natürlich ist der Entschleunigungsweg handyfrei. Am Anfang steht die Bitte: „Handy aus – dafür Augen und Ohren auf!“ Und dann kommen die Bänke. Da gibt es die Geburtstags-Bank mit dem Schriftzug „Danke für mein Leben“. Besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung der Kirchen-Bank mit dem Satz „Glaube versetzt Berge“. Auf der Bank waren auf kleinen Schildern Sätze aus der Bibel zu lesen – eine Geschenk der Ruhe.

Der schönste Urlaub ist irgendwann einmal vorbei. Die Erinnerung an den Entschleunigungsweg kann man mitnehmen. 

Solche Entschleunigungswege sollten wir auch in unserem Alltag einbauen. Ich mache für eine bestimmte Zeit mein Handy aus. Ich gehe bewusst in den Garten oder in den Wald. Ich nehme mir eine Bibelstelle mit und lese sie an einem schönen Platz in Ruhe. Der Sonntag, der Entschleunigungstag der Woche sozusagen, ist besonders gut geeignet für solche Entschleunigungswege.

Klaus Elfert
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