Warum brauchen wir eigentlich Entspannung von der Arbeit? In der Bibel lesen wir in Prediger 3: „So sah ich denn, dass nichts Besseres ist, als dass ein Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit; denn das ist sein Teil.“ Tatsächlich aber geht uns nicht selten diese Fröhlichkeit ab. Warum mache ich eigentlich, was ich da mache? Nur zum Geldverdienen? Warum muss ich meine Arbeit so machen, wie es mir vorgeschrieben wird? Ich möchte vieles ganz anders gestalten, mit manchem viel freier umgehen. Worin liegt denn der Sinn? Im Grund ist Arbeit doch der eigene Beitrag zur Gemeinschaft, ist ein Dienst an der Gesellschaft. Man macht etwas, damit das Ganze funktioniert, besser oder schöner wird. Das verlieren wir manchmal einfach aus dem Blick, weil wir uns die Gelassenheit abgewöhnt haben, Dinge zu nahe an uns herankommen lassen. Ein gewisser Abstand tut manchmal ganz gut, um wieder zu sehen, wozu gut ist, was ich da tue. Vielleicht hat es mehr Wert, als ich grad wahrnehme? Und wenn nicht, kann ich vielleicht ganz gelassen darüber nachdenken, was sich vielleicht mit kleinen Schritten verbessern ließe.

Wolfgang Machtemes

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