Na klar, es kommt auch darauf an, was unter dem Tannenbaum liegt. Weihnachten ist das Fest der Geschenke. Martin Luther kam darauf, dass wir uns doch untereinander beschenken könnten, wenn Gott uns seinen Sohn schenkt. Was vor 500 Jahren mit Apfel, Nuss und Mandelkern bescheiden begann, passt heute hier und da in keine Weihnachtsstube mehr. Konsumrausch ist ein Thema. Im Gegensatz dazu haben die Krisen unserer Zeit in vielen Menschen Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe geweckt. Für Kinder und Familien, Geflüchtete und neuerdings auch Senioren werden Wunschbäume aufgestellt. Die einen hängen Wunschzettel dran, die von anderen erfüllt werden. Bedrückend, wie viele Menschen auf Unterstützung angewiesen sind. Beglückend, wie viele bedürftigen Menschen an Weihnachten eine Freude bereiten. 

Max Bolliger fragt in einem Gedicht: „Müsste nicht noch etwas sein, was niemand kaufen kann? Ich frage: Ist auch etwas vom Christkind dabei?“ Für diesen Zweck eignen sich Erlebnisbäume besonders gut. Du malst einen großen Tannenbaum auf Papier und schreibst in kurzen Worten an jedem Tag des Advents ein schönes, wertvolles Erlebnis in die Baumzipfel. An Weihnachten setzt Ihr Euch dann zusammen und blickt gemeinsam auf eine Fülle guter Erinnerungen. Im Teilen werdet Ihr Euch reich beschenken mit lieben Menschen, guten Gesten und Momenten des Friedens. 

Christian Scheuer
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