Es ist Fastenzeit – Stille

Auch an Worten können wir fasten. Ganz bewusst verzichten auf das letzte Wort, auf manches laute, verletzende Gesagte, auf den Schwall von Begriffen, der zwar Eindruck schafft, aber letztlich nichts sagt.

Auch die ganz bewusste Wortwahl kann ein guter Ansatz für die Fastenzeit sein. Ich lasse mich begeistern von dem „Weniger ist mehr“. Ich achte sorgsam auf das, was ich sage.

Vielleicht entdecke ich in dieser Zeit die Besonderheit von Zeichen. Einem verständnisvollen Blick, einem festen Händedruck, einer bergenden Umarmung. Worte können all das nicht schaffen und leisten.

Gut, dass die Fastenzeit uns herausreißen möchte aus festen Bahnen und Strukturen. Neuanfänge, eine neue Ausrichtung sind Einladungen in der Zeit auf Ostern hin etwas anders zu machen. Das Worte-Fasten kann dafür eine Idee sein.

 

Fredo Eilts

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