Das Friedenslicht aus Betlehem leuchtet in einer wetterfesten Laterne vor unserem Gemeindehaus in Varel. Der Schein durchbricht die Dunkelheit der Nacht. Das Licht scheint mitten in unserer Angst. Allen die vorbei kommen, zaubert diese Flamme ein kleines Lächeln auf das Gesicht. Die Pfadfinder*innen haben das Friedenslicht wieder zu uns gebracht. Im Advent entzündet ein Kind die Flamme in der Grotte der Geburtskirche in Betlehem. Aus dem Heiligen Land wird das Licht nach Wien geflogen und von dort aus in alle Himmelsrichtungen weiter verteilt – bis zu uns in den Norden. Das Licht erinnert an die Geburt des Gottessohnes. In diesem Licht liegt unsere ganze Hoffnung. Und Licht brauchen wir in diesem Corona-Jahr so dringend. „Frieden überwindet Grenzen“, so lautet das Motto der Friedenslichtaktion 2020. Wir spüren hautnah und schmerzlich, wie neue Grenzen durch das Virus entstanden sind. Grenzen der Nähe, Grenzen des Unterwegsseins, Grenzen des Miteinanders in der Familie gerade an diesem besonderen Abend. Darum: Holt Euch das Friedenslicht nach Hause. Es wird in vielen Kirchen ausgeteilt. Entzündet mit der Flamme aus Bethlehem die Kerzen am Christbaum. Stellt ein Licht vor die Haustür. Lasst eine Kerze im Fenster leuchten. Ihr Schein. Ihre Helligkeit und Wärme überwindet alle Grenzen. Das Licht erleuchtet unsere Welt mit Frieden. Werdet zur Lichtbringerin und zum Lichtbringer. Das ist das größte Geschenk in diesem Jahr. Trotz allem – möge es ein gesundes und ein gesegnetes Weihnachtsfest werden. Frohe Weihnachten.
Pastor Tom Brok
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