Echt, ich mag gerade gar nicht mehr meine Social Media Apps öffnen. Die Tagesschau und die Nachrichten im Radio drücke ich weg. Die Zukunft sieht düster aus und die Gegenwart auch nicht viel besser. Manchmal würde ich mich da am liebsten tief verbuddeln, in den Wald ziehen und nur noch die wohlfühligsten Bücher lesen und Serien schauen. Aber mal im Ernst. Ich weiß ja selbst, dass das nicht die Lösung der Konflikte dieser Welt ist und das mein Anteil winzig an der Veränderung so allgemein ist. Als Christ darf ich nicht nur beten und Gott um ein Ende dieser furchtbaren Kriege und Konflikte bitten. Beten ist wichtig. Aber nicht allein. Vielmehr heißt es auch aus einem Spruch aus dem Mittelalter: Ora et labora – Bete und arbeite. Konkret etwas tun. Im kleinen, in der Nachbarschaft aufeinander achten, in Freundschaften die seelischen Lasten und Freuden teilen oder im Miteinander in der Stadt das Gemeinschaftsgefühl stärken. So kann der Frieden im kleinen wachsen und hoffentlich groß werden. 

Lena Köhler, Pastoralreferenting St. Willehad

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