Heute vor 1274 Jahren wurde der englische Mönch Bonifatius erschlagen, während er im westfriesischen Dokkum einen Gottesdienst hielt. Die Friesen waren sein Schicksal.
Schon als Bonifatius sich als junger Mann zum ersten Mal auf das europäische Festland begab, war Friesland sein Ziel. Missionieren wollte er sie – die widerständigen freien Friesen. Aber der Herrscher des Großfriesischen Reiches, wehrte sich erfolgreich gegen christliche Missionierungsversuche.
Als Bonifatius merkte, dass er mit den Friesen nicht weiterkam, ging er zunächst nach Rom und gründete dann in Hessen und Bayern erfolgreich mehrere Bistümer.
Die Friesen aber ließen ihn sein Leben lang nicht los: Als Überachtzigjähriger machte er sich noch einmal zu einer Missionsreise in den Norden auf. Dort wurde er jedoch während eines Gottesdienstes erschlagen. Unklar bleibt das Motiv. Auch wird berichtet, dass Bonifatius bewusst den Märtyrertod einkalkulierte.
Natascha Faull
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