Haben Sie es dieses Jahr schon gemacht? Sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen? Die Augen geschlossen und die Wärme auf der Haut gespürt? Klasse, oder?! Mein erstes Mal Sonne tanken in diesem Jahr war bei einer Freundin im Garten. Kurz vor Ostern. Mein Kopf war zum Platzen voll, meine Nerven zum Zerreißen gespannt. Und dann dieser warme Tag, die Strahlen der Sonne, die durch die Klamotten direkt in die Seele schienen. Naja, so fühlte es sich zumindest an. Kaffeeduft in der Nase, Krokusfarbtupfer vor Augen. Kann mal bitte jemand die Pause-Taste drücken? Momente wie dieser sind für mich ein Geschenk und ich versuche, möglichst viel in mich aufzusaugen und abzuspeichern, um irgendwann dieses Gefühl wie durch Drücken der Repeat-Taste zurückzuholen. Wenn der Frühling kommt, die Tage länger werden und wärmer. Wenn die Klamotten und Beete bunter werden und sich die ersten grünen Punkte sich an den Bäumen zeigen, dann ist das für mich Leben. Pures Leben, Freude und Lust. Dann wird Schweres leichter und es ist mir zunehmend unverständlich, wie man hinter all dem keinen Schöpfer vermuten kann. Ich spüre: Er lacht mich an, direkt in meine Seele. Und sie, sie lacht zurück.

Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad

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