„Herr, lehre uns beten!“, bitten Jesu Jünger ihren Meister. Und der tut es – lehrt sie beten. Gibt ihnen Worte und denkt mit ihnen nach: über die innere Haltung und Ziel und Zweck des Gebets. Manchmal aber zieht Jesus sich auch zurück und betet allein. Einsam und gemeinsam – beim Beten hat wohl beides seine Berechtigung: die stille Zwiesprache mit Gott und der laute gemeinsame Zuruf von Bitte und Klage, Lob und Dank. Auch ein wortloses Staunen kann ein Gebet sein oder ein jubelndes Lied. Manchmal wissen auch wir nicht, wie wir beten sollen. „Herr, lehre mich beten“ kann ich dann sagen – so wie die Jünger es taten. Und schon mein Wunsch ist dann ein Gebet. Oder ich kann schauen oder zuhören wie andere beten – mich tragen lassen von ihren Worten und von Gottes Geist, der Gemeinschaft und Verbindung schafft.
Natascha Faull, Pastorin in Sengwarden
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