Kennen Sie Menschen, die einfach nicht zum Ende kommen? Die reden und reden und reden, und man denkt sich nur: „Mach doch bitte endlich mal ’nen Punkt!“
Vielleicht war Paul auch so einer. Er war jedenfalls vom Glauben an Jesus Christus überzeugt. Seinen Glauben wollte er am liebsten mit der ganzen Welt teilen. Deshalb schrieb er etliche Briefe, die uns bis heute erhalten sind.
Wo er zu Besuch war, predigte er. Und wie! Die Leute kamen in Scharen. Sie saßen am offenen Fenster, auf Treppen, standen in der Tür – alles, um Paul predigen zu hören.
Einmal hatte er sich wieder richtig in Rage geredet. Predigte ohne Punkt und Komma, bis nach Mitternacht. So kam es, wie es kommen musste: Ein Mann, der am Fenster saß, schlief ein und stürzte drei Stockwerke tief. Wie durch ein Wunder überlebte er.Mir ist diese Geschichte trotzdem eine Mahnung. Es ist in Ordnung, begeistert zu sein von einer Sache. Aber man tut sich selbst und seinem Gegenüber einen Gefallen, sich erst zu überlegen, was man eigentlich sagen will. Und dann den Mund aufzumachen.
Henry Burow
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