In den vergangenen Jahren ist mir die Vorbereitung auf Weihnachten immer ziemlich schwer gefallen. Vielleicht liegt es daran, dass ich in der Adventszeit nie zu Hause war und auch den Heiligen Abend schon lang nicht mehr bei meiner Familie verbringe. Wer weiß. Vielleicht ist das mit der Weihnachtsstimmung auch irgendwann vorbei. Rausgewachsen sozusagen.
In diesem Jahr habe ich die Texte der Bibel, die unsere Leseordnung uns für die Zeit des Advents vorschlägt, neu entdeckt. Besonders die des Alten Testamentes. Mein Satz in diesem Jahr steht im Buch Jesaja im 35. Kapitel: Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest. Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet Euch nicht.
Denn mit Gott, so erzählt der Text um diesen Satz herum, gibt es neue Möglichkeiten. Möglichkeiten, die niemand ermessen kann. Das ist meine Hoffnung, dass etwas von den ungeahnten Möglichkeiten durchscheint und uns Mut schöpfen lässt, um anderen Mut zuzusprechen. Für das Weihnachtsfest, aber auch für das neue Jahr. Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest. Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet Euch nicht.
Daniela Surmann, Pastoralassistentin in der Pfarrei St. Benedikt
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