Herrlich! Es ist Sommer. Über mir öffnet sich die Weite des Himmels. Ich stehe am Strand in Dangast und schaue über das Meer. Gar nicht satt sehen kann ich mich bei diesem Anblick. Oben auf der Mauer am Alten Kurhaus ist die Sicht am besten. Zum Glück hält mich das Geländer, denn die Weite zieht mich in ihren Bann. Meine Augen streifen über den Strand. Unten: Das kleine Boot ist schon trocken gefallen. Die Furchen des ablaufenden Wassers haben sich tief in den Matsch gegraben. Ich schau den Himmel mit meinem Gesicht, wenn das nasse Watt in der Sonne glitzert. Meine Augen suchen den Horizont. Auf der anderen Seite weit gegenüber: Wilhelmshaven – leicht verschwommen im Sommerdunst. Doch über allem liegt das himmlische Blau. Die Beter der Psalmen in der Bibel wussten Bescheid: Im 19. Psalm heißt es: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes.“ Ja, genau so. Das muss mir keiner erklären. Ich stehe inmitten dieser Weite und schicke einen kurzen Dank an den Himmel.

 

Tom Brok

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