Vor kurzem hatte ich wieder mal das Lied „ich möchte mit einem Zirkus ziehn“ in der Hand. Ein Lied, dass wir in der Jugendarbeit früher ganz oft gesungen haben. Bei so vielen Zeltlagern, Lagerfeuerrunden und Unternehmungen gehörte es einfach dazu.

Dort heißt es unter anderem

Ich möchte mich Ihnen Hand in Hand – das Bild der Liebe, der Inbegriff von Gemeinschaft, Zeichen für Frieden. Da wo Menschen einander die Hände reichen, da können Sie nicht zu Waffen greifen. 

Hände halten als Zeichen, bleibe bei mir, ich lass dich nicht mehr gehen, Du bist mir wichtig. 

Und dann ist die Rede vom Wandeln auf dem Traumseil. Wer würde dann nicht gerne mal entfliehen. Der Blick in die Nachrichtenwelt, ein Wahrnehmen in unserem Land …. Manchmal ist es einfach zum weglaufen weil all das Negative, das Schwierige scheinbar überhand gewinnt.

Ja, wie gerne würde ich manchmal mit genau diesem Zirkus ziehn in den bunten Wagen. Vieles hinter mir lassen, weil es gerade so frustrierend ist.

Strukturen in unserer Kirche, die scheinbar nicht reformierbar sind.

Die Unfähigkeit Frauen in Gänze mit aufzunehmen in alle Aufgaben und Ämter in unserer Kirche – weil es scheinbar so viel Angst in dieser Männer Domäne gibt.

Das Kleben von Verantwortlichen an ihren Stühlen und Posten die z.B. in dem Missbrauchsskandal versagt haben und für diese Fehler noch immer keine Verantwortung tragen.Ich möchte mit einem Zirkus ziehn.

Klaus Elfert

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