Was bleibt von unserem Leben?

Jesus erzählt vom Weltgericht.  – davon, dass Gott zwischen den Gerechten und den Ungerechten unterscheidet.

Viele schalten bei solchen Worten ihre Ohren sofort auf Durchzug.

„Davon will ich nichts hören! –
Mit Strafe und Hölle ist doch schon viel zu viel gedroht worden.

Damit haben sich die Reichen und Mächtigen die Armen doch immer nur gefügig gemacht.“ – Aber so ist es bei Jesus eben nicht.

Er macht uns und gerade den Reichen deutlich:
Unser Umgang mit den Schwächeren zeigt, wie ernst wir Gott tatsächlich nehmen.

Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern und Schwestern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)

Weder die Gerechten, noch die Ungerechten wissen es, wann sie wo für Gott etwas getan oder nicht getan haben. 

Es geht also nicht darum, dass wir uns vornehmen, ganz für Gott zu leben, für ihn alles zu tun; – eben: – besonders fromm sein wollen.

Es geht vielmehr darum, dass wir im gewöhnlichen Alltag richtig leben; –

so miteinander umgehen, dass uns bewusst ist und bleibt:

In anderen, – in denen, die uns brauchen – begegnet uns Gott.

Da kommt er uns entgegen.

Pfarrer Dietrich Schneider, Thomaskirche, Neuengroden

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