Ich bin gerne im Park unterwegs – mag seine Tiere – die Vögel, die Eichhörnchen, die Kaninchen und Enten, ja und auch die Hunde, die angeleint ihre Besitzer auf Spaziergängen begleiten. Mich beruhigt dieser Anblick und ich ziehe meine Laufspur in respektvollem Bogen. Kritisch wird es für mich, wenn mir ein freilaufender Hund begegnet – Weiss der Besitzer eigentlich, wie viel Vertrauensvorschuss er mir abverlangt? Während ich beherzt meinen Bogen um das Tier ziehe, ertönen im Rhythmus meines klopfenden Herzens die altvertrauten Worte des 23. Psalmen: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Die tröstende Wirkung verfehlt ihr Ziel nicht. Auf meinen Gott darf ich trauen – er beschützt mich wo immer ich bin. Die Begegnungen im Park lassen mich diese Hoffnung leibhaftig erfahren – dafür bin ich mitunter der freiheitsliebenden Hunde- und fürsorglichen Besitzerseele dankbar.

 

Juliane Kallusky

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