Der falsche Jack Sommersby kann sein Leben nur retten, wenn er zugibt, dass er eigentlich ein Anderer ist. Er ist – bisher unerkannt – in dessen Haut geschlüpft. Für ein lange vorher geschehenes Verbrechen seines Vorgängers soll er jetzt gehängt werden. Aber er wehrt sich mit allen Mitteln gegen die Aufklärung dieses Umstandes. Er will auf gar keinen Fall wieder der sein, der er vorher war: selbst ein Gauner und Betrüger. Jetzt hat er neu begonnen als liebevoller Familienvater und verantwortungsbewusster Mitbürger. So wird es im Film “Sommersby“ erzählt. Das ist – zumindest ein bisschen vielleicht – wie die Geschichte vom Saulus, der zum Paulus wird: dieser wurde vom Verfolger Jesus zu dessen glühendem Anhänger und Missionar. 

Kann man denn so plötzlich eine so radikale Kehrtwendung machen? Vielleicht ist das tatsächlich manchmal möglich, z.B. weil ich innerlich eigentlich schon länger unzufrieden bin. Oder weil mir plötzlich das berühmte Licht aufgegangen ist. Auf jeden Fall macht mir das Hoffnung: Es ist immer möglich einen eingeschlagenen Weg zu überdenken und neu zu beginnen.

Inken Hansen

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