Die Welt gehört in Kinderhände, sang schon Herbert Grönemeyer. Oder in den Worten Jesu Christi: „Lasset die Kinder zu mir kommen“. Was aber ist das Besondere an Kindern?
Ist es ihre Lebensfreude, ihr unverstellter Blick, ihre Offenheit oder Verletzlichkeit, ist es ihr Witz, ihre Ehrlichkeit, ihre Fragen? Was schätzen Sie an Ihren Kindern oder an denen anderer?
Ich habe vor Kurzem von einem zweieinhalbjährigen Jungen gehört, der am Grab seines Opas stehend, den Vorschlag machte, diesen doch mitzunehmen…, und der, als man ihm dann erklärte, dass das nicht so einfach möglich sei, „Oh schade“ sagte und die Vermutung äußerte, dass die anderen nun sicher sehr traurig seien.
Ich finde, mehr Trost geht eigentlich nicht, mehr Zuspruch auch nicht. Den Wunsch, jemanden, den man liebt, immer bei sich zu haben, kennen wir sicher alle, die Trauer um geliebte Menschen auch. Dass bei und mit diesem Kind aber alles gleichzeitig sein darf und in dem „Oh, schade“ dann ja auch noch die Leichtigkeit in aller Trauer zu uns zurückkehrt, ist eines der Glücksmomente mit und durch Kinder. Mögen diese immer auf besondere Weise behütet sein.
Eva Lange
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