Was gehört für mich zur Kirche, was ist mir besonders wichtig, was ist ihr Auftrag. Darum geht es diese Woche bei „angedacht“.
Für einige ist der Gottesdienst besonders wichtig. Für sie ist er das Zentrum des Gemeindelebens. Deshalb gehen sie gerne dorthin. Der Gottesdienst unterbricht den Alltag. Dort stehe ich selbst und meine Beziehung zu Gott und zu anderen Menschen im Mittelpunkt. Dort kann ich Gott besonders nahe sein, oft besser als anderswo. Martin Luther hat dazu gesagt, „Gottesdienst ist Dienst Gottes am Menschen, auf der anderen Seite menschlicher Dienst an Gott“. Und das lässt sich auch so erleben. Gott spricht durch sein Evangelium zu uns, durch sein Wort, durch die Predigt. Die Menschen auf der anderen Seite beten, singen Lieder, ehren Gott, und das eine lässt sich vom anderen auch nicht trennen. Und wir stellen uns unter Gottes Segen. Menschen gehen in den Gottesdienst zum Nachdenken, zum Besinnen und sie bekomme dort Orientierung für ihr tägliches Leben, mal mehr, mal weniger. Mit nach Hause nehmen sie dann Anregungen für die neue Woche.
Auch wenn es mir einmal nicht gut geht, finde ich hier Stütze und Halt. In der Bibel steht dazu: „Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht. (Josua 1,5b). Darauf kann ich mich verlassen. Auch heute.
Rüdiger Schaarschmidt
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