Keine Ahnung warum Kommunikation bei uns Zuhause so ein Stichwort ist. Vielleicht weil wir alle viel reden, gerne mal kleine Vorträge halten für die anderen. Jeder will alles noch ein bisschen genauer wissen. „Oh Mama, du bist ein Besserwisser“, ruft mein Sohn. „Eine Besserwisserin!“, antworte ich. „Eben, sag ich doch,“, antwortet er. Das ist doch Kommunikation, oder? Eigentlich ist es etwas Schönes so miteinander im Gespräch zu sein, sich mitzuteilen, zuzuhören, abzusprechen, seine Meinung Kund zu tun. Aber auch mal jemandem die Meinung zu sagen, einen Standpunkt vertreten, etwas ausdiskutieren, friedlich miteinander Schweigen, dabei Kontakt halten. Kommunikation ist auch zusammen lachen, einander ansehen und wahrnehmen, flüstern, mal laut werden, sich zunicken oder zwinkern, eine Melodie summen, die ein anderer aufnimmt, mit den Augenbrauen reden oder Hände sprechen lassen – Körpersprache. Kommunikation erfordert immer ein Gegenüber. Ich kann auch mit meiner Katze reden, auf unterschiedliche Art und Weise. Mit einem Baby, mit Gott oder mit einem sterbenden Menschen. Für das, was mein gegenüber dann antwortet, sollte ich ganz aufmerksam sein.
Christa Bruns
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