Sie reißt Wellen aus Transparentpapier. Blau, grün, grau – so unterschiedlich wie das Meer, das mal im Sonnenschein leuchtet und mal vom Sturm aufgewühlt wird. Dabei überlegt sie: Was sind die Stürme und Wellen in meinem Leben? Was macht mir Angst? Das schreibt sie auf das Papier.
Bei unserem letzten digitalen Konfi-Treffen haben wir die Geschichte von Jesus und dem Sturm gelesen. Jetzt gibt es dazu ein Kunstprojekt. Dazu kommen die Jugendlichen in die Kirche – coronagerecht nacheinander. Trotzdem freuen sie sich, mal ganz real ohne Bildschirm an etwas zu arbeiten.
Es entsteht ein großes Fensterbild aus Papier und Kleister. Ein Gemeinschaftswerk, das zeigt: Wir gehören zusammen.
In der Geschichte bringt Jesus den Sturm am Ende zum Schweigen. Der See liegt still da. So eine Stille und Kraft in stürmischen Zeiten suchen viele, die in unsere alte Sturmflutkirche kommen.
In der Kunst-Werkstatt vor dem Altar ist sie manchmal mit Händen zu greifen. „Das hat Spaß gemacht!“ sagt die Konfirmandin, als sie sich den Kleister von den Händen wischt. Sie geht mit leichteren Schritten wieder los.
Meike von Fintel, Pastorin an der Heppenser Kirche
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