Hannover (epd). Die Techniker Krankenkasse weist anlässlich des Internationalen Tages gegen Lärm (25. April) auf die schädlichen Auswirkungen von lauten Geräuschen hin. So könnten hupende Autos, brummende Lastkraftwagen, laute Laubsauger oder dröhnende Musik aus Kopfhörern Stress verursachen, teilte Krankenkasse am Dienstag in Hannover mit. Eine «Job- und Gesundheitsstudie» der Krankenkasse zeige, dass auch Lärm am Arbeitsplatz ein bedeutender Stressfaktor sei: 34 Prozent der befragten Beschäftigten empfänden die Geräusche von Telefonen, Druckern oder Gespräche Dritter als ziemlich oder sehr belastend.
Dauerhafter Lärm könne sogar krank machen, wenn er unter der Dezibelgrenze von 85 liege und kaum als störend wahrgenommen werde, hieß es. So lösten auch diese «leisen Lärmbelastungen» Stressreaktionen im Organismus aus. Als Folge würden vermehrt Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Dadurch steige der Blutdruck, was auf Dauer das Herz-Kreislauf-Systems belaste. Für die «Job- und Gesundheitsstudie» befragte die Krankenkasse von 2002 bis 2015 rund 8.500 Arbeitnehmer.
Source: Kirche-Oldenburg