Ich bin viel mit dem Fahrrad unterwegs. Normalerweise habe ich am Radfahren
viel Freude; so viel, dass ich mich auch bei Regenwetter auf den Sattel schwinge,
um von A nach B zu kommen.
Aber letzte Woche war’s anders. Da habe ich mich oft über mein Fahrrad
ge rgert. St ndig ist mir die Kette abgesprungen, wenn es etwas holpriger wurde.
Das hat mir einige Versp tungen eingehandelt. Um einigerma en vorhersehbar
an’s Ziel zu kommen, musste ich langsam treten.
Langsam treten – davon hatte ich die letzten Monate eigentlich genug. Es
gab genug Zwangspausen. Jetzt m chte ich durchstarten, alle M glichkeiten
aussch pfen, die sich bieten. Aber der Untergrund ist noch holprig; keiner kann
sagen, ob hinter der n chsten Kurve Kopfsteinpflaster oder Asphalt liegt.
Meine Fahrradkette zeigt mir: Man kommt nicht nur gut, sondern oft auch
besser an’s Ziel, wenn man langsam tritt.
Henry Burow, Vikar an der Heppenser Kirche
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