Gott, heute möchte ich mal direkt mit Dir reden. Manchmal habe ich so schwarze Gedanken, sie sind dann alles andere als freundlich. Da wünsche ich jemandem die Pest an den Hals, finde mich selbst ganz unausstehlich und gar nicht liebenswert. Dein „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ finde ich dann gar nicht in mir, weder mir noch meinen Mitmenschen gegenüber. Aber wie kann ich wieder dahin kommen?  Denn natürlich will ich weder mir noch anderen tatsächlich Schaden zufügen. Liebst Du mich noch, wenn ich so bin, zählst du mich dann noch zu Deiner Gemeinde? Im Gottesdienst oder im Gebet kann es mir eine Hilfe und Erleichterung sein, wenn ich diese Gedanken einfach bei Dir ablege. Ich erzähle sie Dir und bitte um Deine Liebe, Verzeihung und einen kleinen Funken Erleuchtung. Dadurch kann dann vielleicht auch wieder ein Gefühl dafür einkehren, dass Du mich so nimmst wie ich bin. Und dazu gehören auch diese dunkleren Seiten. Und möglicherwiese fällt es mir auf einmal wieder viel leichter, so zu sein, wie ich in meinen guten Träumen sein möchte. 

Inken Hansen

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