Der kommende Sonntag ist der 31.Oktober. Reformationstag! Ein Feiertag aus gutem Grund. Leider sind wir Menschen hier in Norddeutschland, besonders wir Kirchenleute, nicht unbedingt dafür bekannt, Festliches auch fröhlich zu begehen. Luther und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern  haben wir viel zu verdanken. Um sie rankt so viel Historisches, viele Geschichten können erzählt werden, viel schriftliches Material liegt vor. Davon hören wir am Sonntag in den Gottesdiensten. Soweit, so gut. Für ein richtiges Fest wäre aber Essen und Trinken, lachen und erzählen, spielen, Kinderlärm, vielleicht tanzen, singen und Geselligkeit nötig. Vor ein paar Jahren habe ich am 31.10. im Chor gesungen. Der Chor saß mit dem ernsten, strengen Pastor vorne. Nach dem Gottesdienst packte ich das Notenheft in meine Tasche, in der sich große Dose befand. Der Pastor fragte mich, was sich darin befinde. Ich öffnete die Dose mit den vielen, gut gelungenen Lutherkeksen, die ich gebacken hatte. Er nahm einen Keks, betrachtete das gebackene Lutherprofil. „Hallo, Martin“ . Dann begann er so laut ins Orgelnachspiel hinein zu lachen, dass die ganze Gemeinde aufsah und mitlachte. Das Gebäck wurde verteilt, es war ein Fest!      

Christa Bruns

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