Der vierte Advent erinnert uns an Maria.

Sie ist die Mutter Jesu; – sie darf den Heiland zur Welt bringen.

Sie ist ein einfacher Mensch, – wie du und ich.

Deshalb kann sie es nicht fassen, als ihr der Engel die gute Nachricht bringt, dass sie den Messias gebären soll.

Aber sie lässt es geschehen, denn sie weiß: Ich bin Gottes Magd.

Und sie freut sich darüber. Denn sie merkt:

Das, was ihr geschieht, – dass Gott gerade das Niedrige, Einfache, Kleine und Unbedeutende annimmt, – kann uns Hoffnung für uns und unsere Welt geben. Sie singt einen Psalm, jubelt darüber, dass Gott die Welt verändert und beginnt ihr Gebet so:

„Meine Seele erhebt den Herrn,

und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes“.  (Lukas 1,46f.)

Auch wir dürfen Gott mit unserem Gebet „erheben“, –

seinen Ruhm vermehren.
Wir können uns freuen, dass Gott auch uns mit allen unseren Zweifeln, Ängsten und Schwierigkeiten ansieht, uns seine Liebe schenkt, denn auch für uns ist er Mensch geworden.

Ganz nah will er uns sein.

Und darum feiern wir Weihnachten.

Dietrich Schneider, Pfarrer der Thomaskirche, Neuengroden

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