Mittlerweile gehören sie zum Alltag dazu: die medizinischen Masken. Wir haben sie im Auto, in der Handtasche, im Rucksack oder direkt am Handgelenk. Meine Kinder haben ihre ganz selbstverständlich im Ranzen verstaut. Auf dem Parkplatz am Supermarkt passiert der Griff zur Maske ganz automatisch. Mein kleiner Sohn ist eineinhalb Jahre alt. Er wurde in Pandemiezeiten geboren. Er kennt einen Supermarkt ohne Maske nicht. Doch ich habe das Gefühl, er weiß, dass es auch anders geht. Er weiß, dass es auch Gesichter ohne Maske gibt. Und so sitzt er im Einkaufswagen und beobachtet die Menschen und manchmal gelingt es ihm Augenkontakt herzustellen und dann lächelt er. Er lächelt so lange bis sein Gegenüber die Maske anhebt und zurücklächelt. Ich liebe diese Momente, denn auch mir fehlt es ab und zu ein lächelndes Gesicht beim Einkaufen zu sehen. 

Meike Heitmann

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