Seit jeher fühlen sich die Menschen vom Meer angezogen, weil die Begegnung mit der Weite und die unmittelbare Erfahrung der Natur dazu einladen, über das Leben und über Gott nachzudenken. Der Prophet Jona aber wählte die Weite des Meeres, um vor Gott wegzulaufen, und kam ihn dadurch näher, als ihm lieb war. Denn: Das Wort des HERRN kam zu Jona (…): »Auf! Geh nach Ninive, in die große Stadt, und rede ihr ins Gewissen! Ihr böses Tun ist mir zu Ohren gekommen!« Da machte sich Jona auf den Weg, aber genau in die andere Richtung

Auf welchem Weg sind wir – von Gott aus gesehen? – Auf dem Weg zu ihm hin? – Oder von ihm weg? – Oder gar nicht auf dem Weg?

Jona wollte fliehen vor dem Auftrag, den er von Gott erhalten hatte. Da kam er in einen Sturm und wurde über Bord geworfen – dann aber aus den Meeresfluten gerettet: durch einen Fisch.

Erst da, wo nichts mehr geht – im Bauch des Fisches – begreift Jona, dass er vor Gott gar nicht fliehen kann. Also ruft er zu Gott – und Gott antwortet ihm. Jona kehrt um und erfüllt Gottes Auftrag. Er redet zu den Menschen in Ninive und es geschieht ein Wunder: Die Menschen ändern sich – lassen ab von ihrem bösen Tun.

Natascha Faull, Pastorin in Sengwarden

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