Im Mai wird in Wilhelmshaven ein neuer Oberbürgermeister oder eine Oberbürgermeisterin gewählt. Der Wahlkampf läuft. Was gehört eigentlich zu einem guten OB, welche Eigenschaften sollte das künftige Stadtoberhaupt haben? 

„Wer Ohren hat, zu hören, der höre!“, diese Weisheit der Bibel klingt ebenso banal wie plausibel. Auf die Politik bezogen heißt dies: Der künftige OB sollte zwei offene Ohren haben. Er oder sie sollte sich nicht im Rathaus verstecken, sondern offen auf die Menschen zugehen. Und sich mit offenen Ohren anhören, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt. Offene Ohren dafür, worüber sie sich freuen, ebenso wie für das, was sie bedrückt. Es geht um Offenheit und echtes Interesse an den Menschen. 

Dafür braucht die Stadt eine Person, die den Menschen mit offenem Visier gegenübertritt, jemanden, auf dessen Wort Verlass ist, buchstäblich eine ehrliche Haut. Denn eine Oberbürgermeisterin oder ein Oberbürgermeister ist zunächst und vor allem den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet, und keiner Partei oder Wählergruppe. Seit Anfang Februar stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten nacheinander in der Christus- und Garnisonkirche vor. Machen sie sich selbst ein Bild. Und achten Sie auf die Ohren! 

Rüdiger Schaarschmidt

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