Ich denke nach über das Ausgebremst sein meiner Aktivitäten jetzt in der Pandemie. Über Menschen, die ich beobachte, die sich durch Stress, Ungeduld oder einfach durch unglückliche Umstände ausgebremst fühlen. Manchmal reden wir alle viel zu wenig mit einander. Wenn man nach einem Streit oder bei Missverständnissen nicht im Gespräch klärt, was eigentlich los ist, hocken alle   im Schmollwinkel. Schade. Manchmal richtig schlimm. 

Das Vertrauen, dass mein Gegenüber es grundsätzlich gut mit mir meint, sollte ich schon aufbringen. Also könnten wir unsere Meinungsverschiedenheiten doch ausräumen. Vertrauen ist in jeder Beziehung wichtig. Und Verzeihen ist ebenso nötig, um miteinander klar zu kommen. Um wieder auf einander zuzugehen, wenn es gekracht hat. Oder wenn ich mich übergangen fühle, übersehen, falsch verstanden. Ich neige schon mal dazu, zu denken: „Ne, mir dir rede ich erst mal gar nicht mehr!“ 

Plötzlich summt eine kleine Melodie in meinem Ohr: Wo ein Mensch Vertrauen gibt, nicht nur an sich selber denkt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht…

Christa Bruns

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