Das hat mich wirklich umgetrieben in den vergangenen Wochen. 

Das Leid und das Elend der Menschen im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos – und nicht nur dort. Unhaltbare Zustände mitten in Europa. Menschen, Frauen, Kinder an Straßenrändern,

die die Welt nicht mehr verstehen. Nicht genügend Wasser und Nahrung, kein Schlafplatz,  keine Freiheit. Nichts. Sie haben so viel dafür gewagt. Sind sie es nicht wert? Sind sie weniger wert als wir etwa? 
In der Bergpredigt spricht Jesus über das Sorgen, malt Bilder von den Lilien auf dem Feld und dem Vögeln unter dem Himmel, die von Gott wunderbar gemacht sind und ernährt werden. Macht euch keine Sorgen um das, was ihr anziehen werdet, was ihr essen werdet, sagt er. Es ist alles da, was ihr zum Leben braucht. 

Tatsächlich. Leider gilt das nicht für alle Menschen. 
In der Zeitung lese ich, dass nun 150 Kinder nach Deutschland geholt wurden. 8 davon bleiben in Niedersachen. 8! Acht von 20.000, die dort noch ausharren. Obwohl wir doch alles haben, was wir zum Leben brauchen. 

Jesu sagt: Nur um das Reich Gottes sorgt euch und um seine Gerechtigkeit.  Also müssen wir uns doch sorgen: nicht so sehr um uns selbst,  sondern um die, die es so viel nötiger haben als wir – das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit. 

Und da ist bei uns noch ganz viel Luft nach oben. Schauen wir hin!

Anke Stalling

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