Ganz stolz steht meine Tochter vor mir. In der Hand hält sie ihr Seepferdchen- Abzeichen. Sie hat ihren ganzen Mut zusammengenommen, hat die Schwimmhilfen bei Seite gelegt, ist selbstbewusst in das große Becken gesprungen und eine ganze Bahn allein geschwommen. Für ein fünfjähriges Mädchen eine große Leistung, die Mut erfordert. Sich auf etwas Neues einlassen, den ersten Schritt zu wagen, dazu gehört Mut. In den Medien werden wir aufgerufen mutig in die Zukunft zu starten oder mutig neue Wege zu gehen. Aber was macht mir Mut, wenn er mir fehlt? Wer ermutigt mich, wenn ich mutlos bin? Manchmal sind es andere Menschen, die mir gut zureden und mir dadurch Mut machen. Manchmal ist es der innere Schweinehund der mich antreibt und mir den nötigen Mut verleiht. Und manchmal ist es Gott, der mir Mut macht, weil er für mich da ist, besonders dann, wenn ich mutlos bin.

 

 

Mareike Heitmann

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