Das neue Jahr. Wir öffnen eine Tür und überschreiten eine Schwelle. Ein besonderer Moment. Denn vor uns liegt ein ungewohnter Raum. Die Zukunft ist dunkel. Wo stehe ich am Ende dieses Jahres? Was kommt? Was bleibt? Ich wünsche mir ein ‚Navi‘, das mir den Weg weist, den ich einschlagen soll und mich zum Ziel führt. Zum Glück gibt es Wegbegleiter an Grenzen und Schwellen. Immer da, wo es schwierig wird und wo ich mich auf ungewohntem Boden bewege. Ein Christ aus China schrieb einmal diese Zeilen:

Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegengehen kann.

Aber er antwortete: Gehe nur hin in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes. Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.

Das neue Jahr. Ich überschreite eine Schwelle und stoße die Tür des neuen Jahres auf. Nur wenige Lichtstrahlen zeigen mir den Weg. Ich gehe hinein. Schritt für Schritt erkunde ich mein neues Zuhause. Aber ich ahne: Egal, was in den Räumen der Zukunft geschieht, ob Gutes oder Schwieriges: Einer erwartet mich und begrüßt mich mit ausgestreckter Hand. In den Psalmen, den Liedern der Bibel steht: „Du wirst mir den Weg zum Leben zeigen und mir die Freude deiner Gegenwart schenken. Aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.“ So will ich mich durch das Jahr 2018 navigieren lassen.

 

Nicole Ringsdorf

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