Eine Schreckensnachricht jagt die andere: ob Anschlag, Bombendrohung oder Selbstmordattentat, so viele Opfer in so vielen Ländern… aus religiösen Überzeugungen werden verheerende Taten.

Aber wie viele dieser Nachrichten erreichen uns überhaupt noch und wo sind wir aus lauter Ohnmacht gefühllos geworden?

Ich glaube, es ist wichtig, keinen Toten zu vergessen, niemals Gewalt zu legitimieren und auf keinen Fall zu verstummen, wo eben diese entsteht.

Wie aber können wir mit denen im Gespräch bleiben, die abdriften und radikalen Ideen verfallen? Wie gelingt es uns, nicht aufzuhören, an einer friedlichen Welt mitzuarbeiten? Und wie lassen sich auch große Konflikte ohne Gewalt lösen?

Schwierig bei so komplexen Fragen, einfache Antworten zu geben: dennoch glaube ich an viele kleine Schritte wie den Austausch zwischen Religionen und ihr friedliches Miteinander, den wachen Blick auf Menschen, die möglicherweise Orientierung suchen und statt dessen an Bomben basteln, diesen entgegenzutreten und deutlich zu sagen, dass die Grenze jeder Überzeugung und Religion erreicht ist, wo die eigene Freiheit die Freiheit anderer bedroht. Und dafür können wir uns alle täglich einsetzen.

 

Eva Lange

Hören Sie diesen Beitrag bei Radio Jade:
Alle Beiträge im Überblick | RADIO JADE