Warum kann man den Wind nicht sehen?

In der Arbeit mit Kindern taucht diese Frage immer wieder auf.

Gemeinsam überlegen wir dann, wie Wind und Luft vielleicht doch zu sehen sind: Wir experimentieren mit Luftballons, basteln Windräder, pusten Luftschlangen und Seifenblasen… 

Wir machen selbst Wind: Ganz viel, damit sich das Windrad auch dreht oder ganz, ganz wenig, damit die Seifenblasen schön groß werden.

Dabei stellen wir fest, dass unser eigener Wind, unser Atem viel kann – auch wenn wir ihn nur mit Hilfsmitteln sehen können. 

Luftballons werden groß, Luftschlangen kullern, Windräder drehen sich, Seifenblasen fliegen,  

Wind ist Bewegung. Um uns herum und in uns drin, 

er ist spürbar – und oft auch hörbar: 

Reden, Singen, Pfeifen, Schnarchen, Lachen … hörbares Atmen durch bewegte Luft, die aus uns herausströmt, 

die Andere bewegen kann: zum Lachen oder Reden. Oder zum Aufatmen. Ein Blick ins Gesicht und ich kann es sehen: Die bewegte und hörbare Luft, die aus mir strömt, bewegt einen Mitmenschen.

Ute Bohrer

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