Notbetreuung in der Corona Zeit.

Das bedeutete eine riesige Umstellung für die Kinder. Es waren auf einmal deutlich weniger Kinder im Kindergarten.

Unterm Strich war und ist es aber auch eine entspannte Zeit im Kiga

Der Betreuungsschlüssel von 5:1 wäre in Regel-Zeiten ein Geschenk. Warum? 

Nun, die Kinder müssten sich dann nicht zwei Erzieherinnen mit 25 Kindern teilen. Die Erzieherinnen hätten eine sehr viel intensivere Beziehung zu den einzelnen Kindern und Eltern , weil es eben sehr viel weniger sind.

In Corona Zeiten sind Dinge möglich, die im Regelbetrieb geschluckt werden. Es herrscht keine Hektik, keine Hast. Die Zeit gehört den Kindern und die nehmen sich soviel Erzieherin wie sie brauchen. Die Angebote sind viel individueller, es müssen ja nicht die Bedürfnisse von 25 Kindern berücksichtigt werden. Die Kinder lernen viel intensiver, weil sie viel deutlicher mitbestimmen können, was sie am Tag machen.

Corona hat mir wieder gezeigt, welch unglaubliche Leistung Kinder und ErzieherInnen täglich  zusammen in 25 iger Gruppen leisten. Und ich meine wirklich KINDER UND ERZIEHERINNEN.

Ich wünsche mir, dass die Politik, die sich jetzt ja sehr um die Betreuungssituation gesorgt hat, zusätzlich den Bildungs- und Erziehungsauftrag, den Kitas ja auch haben, weiter im Blick behält.

Sabine Wistuba

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