Es ist Oktober und den wünsche ich mir „golden“ und noch ein wenig warm, mit dem Rascheln der ersten Blätter unter den Füßen beim Spaziergang. Die Farbpalette an Pflanzen und Bäumen von gelb bis rot mit vielen Zwischentönen darin, Herbstfarben eben, mag ich besonders. Kastanien sammeln und bunte Blätter, mit Kindern, ein kleines Abenteuer.
Doch dann stehe ich an einem Walnussbaum, unter dem liegen die Nüsse in schwarzer, matschiger Ummantelung, die die Frucht nicht freigeben will. Hier war die Walnussfliege am Werk, seit 2004 bei uns fast überall zu finden! Wieder ein Vorgang in der Natur, der die Zerstörung deutlich sichtbar macht, die durch den Klimawandel entsteht. Bei einem Besuch bei Freunden sehe ich, dass dort ganze Waldabschnitte verdorrt sind. Ein schlimmer Anblick. Es gibt zahllose Beispiele für die Gefahren durch Klimaveränderungen. Diese Probleme scheinen mir schneller voranzuschreiten, als gedacht. Es wird viel darüber geredet. In der Kirche ist die „Bewahrung der Schöpfung“ seit Jahrzehnten ein Stichwort! Ich frage mich, wie wir Lösungen finden sollen? Was kann ich tun, können wir tun? Auf jeden Fall nicht wegsehen.
Christa Bruns
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