Ich mag den Oktober. Er verwöhnt uns oft noch einmal mit sommerlichen Momenten, mit Licht, Wärme, dem tiefen Grün der Bäume, das sich bald an einigen Stellen verfärbt, erste Herbstfarben annimmt. Ich ärgere mich ein wenig über die Präsenz des merkwürdigen Festes „Halloween“, das für mich keinen Platz hat in unserer Tradition und vor allem eine Verdienstquelle geworden ist mit fragwürdigen Erscheinungen.
Oktober – Ich freue mich einerseits über den stürmischer werdenden Wind, er macht mir den Kopf klar und setzt mich in Bewegung. Da bin ich andererseits schnell beim Thema „Klimawandel“, das mir, wie uns allen, große Sorgen bereitet. Licht und Schatten.
In diesem Jahr ist da viel Schatten. Die Ereignisse im Nahen Osten sind erschütternd, bedrückend, machen uns Angst. Der andauernde Krieg in der Ukraine ebenso. Und kaum jemand spricht in den Nachrichten von der humanitären Krise im Sudan. Zu weit weg von uns. Besonders das Leid der Kinder in all den Krisengebieten macht mir zu schaffen. Die Bilder sind schon kaum zu ertragen, die Realität dort erst recht nicht. Ich fühle mich ohnmächtig. Ich denke an die Friedensgebete vor Jahren, wenigstens gemeinsam dies alles bedenken. Wenigstens bitten: Gott, mach du uns Menschen friedensfähig!
Christa Bruns
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