Die Führungsmannschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg ist wieder vollständig. Zum 1. April haben die juristische Oberkirchenrätin Dr. Susanne Teichmanis und der neue Leiter der Gemeinsamen Kirchenverwaltung, Michael Kählke, ihre Ämter angetreten. Zu Dienstbeginn wurden sie von Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk, Stellvertreterin von Bischof Jan Janssen, und Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker herzlich begrüßt.

Susanne Teichmanis (47) war im November 2015 auf der 4. Tagung der 48. Synode zum neuen juristischen Mitglied des Oberkirchenrates gewählt worden. Sie übernimmt die Leitung des Dezernates II „Recht und Finanzen“ im Ev.-luth. Oberkirchenrat in Oldenburg. Zu den Aufgaben des Dezernates II gehören unter anderem die Arbeitsbereiche: Recht, Finanzen, Liegenschaften, Bau, Allgemeine Verwaltung, Steuern und Meldewesen, Personalien der Verwaltung, Aufsicht und Beratung der Kirchengemeinden, Synode und Kreissynoden, Rechnungsprüfung sowie Finanzierung von Kindertagesstätten. Entsprechend dem auf der 3. Tagung der Synode im Mai 2015 verabschiedeten Oberkirchenratsgesetz wurde Teichmanis unbefristet berufen. Sie ist Nachfolgerin von Oberkirchenrat i.R. Wolfram Friedrichs, der Ende April 2015 aus dem aktiven Dienst der oldenburgischen Kirche ausgeschieden war.

Teichmanis war seit 2007 Oberkirchenrätin der Evangelischen Landeskirche in Baden und als Mitglied der Kirchenleitung verantwortlich für die Bereiche Recht und Rechnungsprüfung. Zuvor war Teichmanis Richterin am Landgericht Saarbrücken und Rechtsanwältin in einer süddeutschen Wirtschaftskanzlei. Während ihres Jurastudiums in Saarbrücken war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und schloss ihre juristische Ausbildung mit einer konzernrechtlichen Promotion an der Universität des Saarlandes ab.

Offiziell wird Susanne Teichmanis mit einem Gottesdienst in das Amt der juristischen Oberkirchenrätin der oldenburgischen Kirche am Donnerstag, 21. April, um 16:00 Uhr in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche eingeführt.

Als neuer Leiter der Gemeinsamen Kirchenverwaltung steht Michael Kählke (37) der Zentralen Dienststelle vor, zu der vier Abteilungen gehören sowie sechs Regionale Dienststellen der kirchlichen Verwaltung, verteilt über das gesamte Oldenburger Land. Die Berufung von Michael Kählke war durch den Ev.-luth. Oberkirchenrat mit Genehmigung des Gemeinsamen Kirchenausschusses (GKA) der oldenburgischen Kirche erfolgt. Damit ist die Leitungsstelle in der Kirchenverwaltung wieder besetzt, die seit über drei Jahren vakant war und durch Vertretungsregelungen überbrückt wurde.

Als Stadtoberamtsrat leitete Kählke seit 2014 die Abteilung Kindertagesbetreuung der Stadt Wolfsburg. Davor war Kählke im Kirchenamt Hildesheim tätig und dort für die betriebswirtschaftliche Geschäftsführung für Kindertagesstätten sowie die Stellvertretende Fachbereichsleitung zuständig. Kählke hat Allgemeines Verwaltungsrecht an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Hildesheim studiert sowie berufsbegleitend Public Management (Masters of Arts) an der Hochschule Harz in Halberstadt.

Die Gemeinsame Kirchenverwaltung besteht aus der Zentralen Dienststelle in Oldenburg und den Regionalen Dienststellen Ammerland, Delmenhorst / Oldenburg Land, Friesland-Wilhelmshaven, Oldenburger Münsterland, Oldenburg Stadt und der Wesermarsch. In der Zentralen Dienststelle sind die Abteilungen Allgemeine Verwaltung, Bau und Liegenschaften, Finanzen und Personal verortet. Die Regionalen Dienststellen sind für die die Haushaltsplanung und Rechnungsführung der Kirchengemeinden und -kreise, die Personalverwaltung und Verwaltung der Friedhofsgebühren, die Erhebung und Einziehung der Gebühren für die Kindertagesstätten, die laufende Bauunterhaltung sowie Baumaßnahmen in begrenztem Umfang zuständig.

Source: Kirche-Oldenburg