Geht Ihnen das auch so? Ostern macht einen froh. Es mag am aufkeimenden Frühling hängen,  vielleicht auch an der Botschaft, dass einer den Tod, das Leid überwand, einer, der bis zum Schluss die Liebe predigte. Und der hat es geschafft. Ja, das kann froh machen. Ich denke weiter: Dieser Mensch hat drei Jahre von dieser Liebe zu sich und dem Nächsten erzählt, hat mit denjenigen, die als Sünder galten, das Gespräch gesucht, sie  integriert.  Er verschob so Normen von gesellschaftlich festgelegtem Gut und Böse hin zu Menschlichkeit und Respekt. Ich denke, das ist ein Erbe, das unser sogenanntes christliches Abendland prägt, das gut ist,  das ich gerne erhalten will. Es verlangt Mitgefühl und komplexes Denken. Daher hier und jetzt in diesem österlichen Sinne: Lassen Sie uns mit Mitgefühl und vielschichtig denkend mit all denen reden, die derzeit von platten, einfachen und bösen Botschaften verführt werden zu Angst, Hass, Gewalt und Rassismus. Zeigen wir denen ein klares Stopschild, die mit dieser Verführung, dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft eng und kalt zu werden droht.

 

Carola Unser

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