„Oma, liest du mir etwas vor?“

Diese Frage meines Enkels rührt mich immer sehr.

 

Ich liebe Bücher. Ich erfreue mich an interessanten Bilderbüchern.

Deshalb habe in meiner aktiven Zeit als Kindertagesstättenleiterin eine stattliche Bibliothek zusammengetragen.

 

Vorlesen – eine Zeit der Ruhe, der Besinnung, der körperlichen Nähe, des Gesprächs über das Gehörte und des Lernens.

 

Mit großer Freude habe ich erlebt, dass meine Tochter und ihr Mann kontinuierlich unserem Enkel jeden Abend vorlesen. Diese Zeit ist zum Ritual geworden.

Ich setze sie natürlich gern fort, wenn unser Enkel bei uns schläft.

 

Kurze Erzählungen mit beruhigendem Abschluss lassen ihn gut einschlafen. Einige Geschichten mussten immer wieder vorgelesen werden.

 

Bücher sind ihm wichtig – auch wenn das I-Pad zunehmend interessant wird.

 

Das Vorlesen ist eine sehr gute Vorbereitung auf das eigene spätere Lesen. Irgendwann wird er sich die schwarzen Zeichen auf dem weißen Papier eigenständig erschließen.

 

Ich freue mich darauf, gemeinsam mit ihm interessante Themen oder neue Abenteuer in den Büchern zu entdecken.

Für mich ist das jedes Mal eine geschenkte Zeit.

Ich etwas gebe und bekomme so viel zurück.

Schön!

 

Brigitte Mittelstädt

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