Passionspunkte

Nach zwei Jahren Corona Pause starten die Passionspunkte wieder. Zum 22. Mal führt ein Weg durch die Geschichte und Gegenwart der Südstadt von Wilhelmshaven. Jeweils um 18 Uhr lädt die Gemeinde der Christus- und Garnisonkirche an besondere Punkte ein und feiert dort die sogenannte „Passionspunkte“, die alle in der Süd- und Innenstadt liegen. Alle dann gängigen Hygienevorschriften werden gelten. Zu gegenseitigen Sicherheit werden die Passionspunkte diesmal unter freiem Himmel gefeiern. Die Passionspunkte werden ca. 35 Minuten dauern. Wer nicht so lange stehen kann, sollte sich eine mobile Sitzgelegenheit organisieren.

Leben an wunden Punkten
In der Südstadt von Wilhelmshaven findet man zahlreiche Orte, an denen es lohnt sich genauer umzusehen. Die Passionspunkte 2022 bleiben an ganz unterschiedlichen Orten stehen und bringen etwas mit: Musikerinnen und Musiker, Fachleute für den jweiligen Ort, das Passionsevangelium (Vorgelesen von engagierten Lektorinnen und Lektoren), Theologen, ein großes Team und Menschen, die sich für den Ort oder die Passionspunkte interessieren.
Und dann passiert etwas Bemerkenswertes: Die unterschiedlichen Stimmen und Gedanken, die Musik und die Stimmung lassen den Ort lebendig werden. Tragödien aus der Vergangenheit kommen nahe. Geschichte und Geschichten werden hautnah erfahrbar. Menschen und Orte verbinden sich mit den tiefgründigen Gedanken aus der Passionsgeschichte der Bibel.

Besondere Orte
Am Sonntag werfen wir einen Blick auf die bewegten Stationen der Kunsthalle. Dafür treffen wir uns in der Adalberstrasse am Brunnen. Petra Stegmann wird die zwei historischen Standorte und den aktuellen Standorte der Kunsthalle in den Blick nehmen.

Am Montag schauen wir am Küstenmuseum auf das vielfältige und bunte jüdische Leben in Deutschland. Die systematischen Gräueltaten der Nazis haben es nicht geschafft, das jüdische Leben in Deutschland zu vernichten. Das wird Pastor Frank Moritz beim Passionspunkt sichtbar machen.

Am Dienstag wenden wir uns dem Revolutionspfad in Wilhelmshaven zu. Wenn die Arbeiter streiken und die Soldaten den Gehorsam verweigern, hat das erhebliche politische Auswirkungen. Nina Nustede vom Marinemuseum wird das beispielhaft in der Ebertstrasse sichtbar machen.

Am Mittwoch werden wir uns auf dem Kirchengelände mit dem Logenhaus beschäftigen. Dort war ein Museum mit Exponaten von „Expeditionen“ in die Kolonien in Übersee. Die Kolonialgeschichte und ihr rassistisches Menschenbild wirken bis heute nach. Teile der Exponate sind noch heute im Küstenmuseum. Daher wird Dr. Sven – Hinrich Siemers als Fachmann den Passionspunkt erörtern.

Am Donnerstag wird Bischof Thomas Adomeit im Tonnenhof über die Flüchtlingssituation im Mittelmeer und auch Ukraine berichten. Die Kirche engagiert sich auf vielen Ebenen für die Menschen, die durch Krieg und Armut in die Flucht getrieben werden und ihre Heimat verlassen haben.

Am Freitag geht es um das Segelschulschiff Gorch – Fock. Die aktuelle Ausstellung im Marinemuseum öffnet zahlreiche Perspektiven und zeigt Höhepunkte und Abgründe des wohl bekanntesten deutschen Segelschiffs auf. Dr. Stephan Huck wird uns das Segelschulschiff näher bringen.

Am Samstag wird am Atlantik Hotel ein Blick auf den großen Hafen geworfen. Flotillenadmiral Axel Schulz, der in Wilhelmshaven geboren wurde, wird einen Rundblick wagen und über die Marine, den Hafen und die Verantwortung sprechen, die sich aus der Vergangenheit und Zukunft des Hafens ergibt und ein wesentlicher Teil seines Leben ist.
HAVENKIRCHE@FB
Passionspunkte

Nach zwei Jahren Corona Pause starten die Passionspunkte wieder. Zum 22. Mal führt ein Weg durch die Geschichte und Gegenwart der Südstadt von Wilhelmshaven. Jeweils um 18 Uhr lädt die Gemeinde der Christus- und Garnisonkirche an besondere Punkte ein und feiert dort die sogenannte „Passionspunkte“, die alle in der Süd- und Innenstadt liegen. Alle dann gängigen Hygienevorschriften werden gelten. Zu gegenseitigen Sicherheit werden die Passionspunkte diesmal unter freiem Himmel gefeiern. Die Passionspunkte werden ca. 35 Minuten dauern. Wer nicht so lange stehen kann, sollte sich eine mobile Sitzgelegenheit organisieren.

Leben an wunden Punkten
In der Südstadt von Wilhelmshaven findet man zahlreiche Orte, an denen es lohnt sich genauer umzusehen. Die Passionspunkte 2022 bleiben an ganz unterschiedlichen Orten stehen und bringen etwas mit: Musikerinnen und Musiker, Fachleute für den jweiligen Ort, das Passionsevangelium (Vorgelesen von engagierten Lektorinnen und Lektoren), Theologen, ein großes Team und Menschen, die sich für den Ort oder die Passionspunkte interessieren.
Und dann passiert etwas Bemerkenswertes: Die unterschiedlichen Stimmen und Gedanken, die Musik und die Stimmung lassen den Ort lebendig werden. Tragödien aus der Vergangenheit kommen nahe. Geschichte und Geschichten werden hautnah erfahrbar. Menschen und Orte verbinden sich mit den tiefgründigen Gedanken aus der Passionsgeschichte der Bibel.

Besondere Orte
Am Sonntag werfen wir einen Blick auf die bewegten Stationen der Kunsthalle. Dafür treffen wir uns in der Adalberstrasse am Brunnen. Petra Stegmann wird die zwei historischen Standorte und den aktuellen Standorte der Kunsthalle in den Blick nehmen.

Am Montag schauen wir am Küstenmuseum auf das vielfältige und bunte jüdische Leben in Deutschland. Die systematischen Gräueltaten der Nazis haben es nicht geschafft, das jüdische Leben in Deutschland zu vernichten. Das wird Pastor Frank Moritz beim Passionspunkt sichtbar machen.

Am Dienstag wenden wir uns dem Revolutionspfad in Wilhelmshaven zu. Wenn die Arbeiter streiken und die Soldaten den Gehorsam verweigern, hat das erhebliche politische Auswirkungen. Nina Nustede vom Marinemuseum wird das beispielhaft in der Ebertstrasse sichtbar machen.

Am Mittwoch werden wir uns auf dem Kirchengelände mit dem Logenhaus beschäftigen. Dort war ein Museum mit Exponaten von „Expeditionen“ in die Kolonien in Übersee. Die Kolonialgeschichte und ihr rassistisches Menschenbild wirken bis heute nach. Teile der Exponate sind noch heute im Küstenmuseum. Daher wird Dr. Sven – Hinrich Siemers als Fachmann den Passionspunkt erörtern.

Am Donnerstag wird Bischof Thomas Adomeit im Tonnenhof über die Flüchtlingssituation im Mittelmeer und auch Ukraine berichten. Die Kirche engagiert sich auf vielen Ebenen für die Menschen, die durch Krieg und Armut in die Flucht getrieben werden und ihre Heimat verlassen haben.

Am Freitag geht es um das Segelschulschiff Gorch – Fock. Die aktuelle Ausstellung im Marinemuseum öffnet zahlreiche Perspektiven und zeigt Höhepunkte und Abgründe des wohl bekanntesten deutschen Segelschiffs auf. Dr. Stephan Huck wird uns das Segelschulschiff näher bringen.

Am Samstag wird am Atlantik Hotel ein Blick auf den großen Hafen geworfen. Flotillenadmiral Axel Schulz, der in Wilhelmshaven geboren wurde, wird einen Rundblick wagen und über die Marine, den Hafen und die Verantwortung sprechen, die sich aus der Vergangenheit und Zukunft des Hafens ergibt und ein wesentlicher Teil seines Leben ist.