Liebe Hörerinnen und Hörer, diese Woche läuft zu auf den Karfreitag, den Gedenktag des Todes Jesu Christi. In dieser Woche möchte ich mit Ihnen über diesen Tod Jesu nachdenken mit Hilfe einiger Stationen des so genannten Kreuzweges.
Heute geht es um die Station, wo die Soldaten die Kleider Jesu, die sie ihm vor der Kreuzigung abgenommen haben, unter sich verlosen. So ist das in der rauen Wirklichkeit von Krieg und Tod: Da gibt es die so genannten „Profiteure“, die ihren Gewinn am Rande des grausamen Geschehens machen. Wenn schon der Respekt vor dem Leben eines Menschen verschwunden ist, dann ist er gegenüber dem Eigentum dieses Menschen erst recht nicht zu erwarten. Und außerdem: Mit Krieg und Gewalt lässt sich Gewinn erzielen; schon das ist für so Manchen Motivation genug, sich daran zu beteiligen.
In der Bibel heißt es nun jedoch: „So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt: „Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.“ Nachzulesen in Psalm 22,19.
Und das heißt: Gott hat alles im Blick, was bei Jesu Kreuzigung geschieht. Und er bringt seinen Plan ans Ziel. Und es heißt auch: Wer letzten Endes der „Profiteur“ ist, das wird sich noch zeigen! Gott gibt das Heft nicht aus der Hand!
Pastor Jörg Zimmermann, Ev.-luth. Kirchengemeinde Sande
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