Querdenker waren die Christen von Anfang an – warum nicht auch jetzt? Warum diese Fügsamkeit, gar kein Gottesdienst „live“, und das sogar in der Osterzeit, an den höchsten Festen der Kirche? Warum wurde alles akzeptiert, was die Regierenden befahlen? Und was ist mit Heilig Abend?
„Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ ist ein Wort Jesu aus dem Matthäusevangelium, ursprünglich auf die Steuer bezogen. (Matth. 22, 31).
Diese Regel entbindet also nicht von staatlichen Regelungen – soweit sie nicht den Bereich Gottes betreffen. Und es war ja niemandem verboten zu beten, sich offen zu Gott zu bekennen, danach zu handeln und Möglichkeiten zu finden, Gottesdienst einfach anders zu feiern, dank der modernen Medien.
Aber an einem Punkt hatten die Kirchen nicht deutlich genug „Nein“ gesagt: Es gab keine Ausnahmen für die Besuche bei Heimbewohnern und Kranken, und auch Sterbende mussten oft ohne seelsorgerlichen Beistand bleiben. Und so sagte der Vorsteher der ev. Heimstätten eines Bundeslandes: Das dürfen wir nicht noch einmal geschehen lassen!
Mögen Ihre Gedanken, Gebete und Taten helfen, damit bei einer erneuten „Welle“ andere, aber auch Sie den Mut haben, als „Querdenker“ für die Stummen und Schwachen da zu sein.
Doris Semmler
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